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2006/03 Attersee

Tauchgang nördlich von Weißenbach -Trockentauchanzug und Lampentest

Attersee  26.03.2006

Der Attersee ist mit einer Fläche von 48 km² und einer Länge von über 19 km das größte innerösterreichische Gewässer. Er ist quasi das Herzstück und damit Zentrum des Tauchsports im Attersee 2007 01.bmpSalzkammergut. Aufgrund seiner zentralen Lage ist er auch idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zum benachbarten Mondsee, dem Traunsee, Wolfgangsee und Grundlsee. Es befinden sich genügend Tauchbasen rund um den See, bei denen man sich über die im Moment am besten zu betauchenden Plätze informieren kann. Der Attersee bietet zu jeder Jahreszeit beste Bedingungen mit Sichtweiten bis zu 25 Meter. Das Tageslicht dringt selbst im Hochsommer bei geringeren Sichtweiten (5-10 Meter) stets bis in eine Tiefe von 30 Meter vor.

ZUM TAUCHGANG:

Voll freudiger Erwartung brachen wir (Martin ILCK, Hans PRINZ, Maria PIRRINGER und Ronald GERERSDORFER) in den Vormittagsstunden des 26.3.2006 in Richtung Attersee auf. Jedoch bereits auf der Anfahrt ließ das Wetter nichts Gutes erahnen. Es regnete in Strömen. Da die Außentemperaturen jedoch sommerliche 8 ° Celsius betrugen, ließen wir uns vorerst nicht abschrecken.

In Weißenbach angekommen, mussten wir feststellen, dass die ursprünglich geplante Einstiegsstelle „unter Schnee stand“ und somit der Zugang zum See an dieser Stelle unmöglich war. Dies war der Zeitpunkt wo Matt und Mary w.o. gaben.  Hans und ich hatten jedoch bei der  Hinfahrt einen öffentlich zugänglichen Bootssteg sowie eine Einstiegsstelle nördlich des Ortsgebietes von Weißenbach entdeckt. Nach kurzer Diskussion war die Sache klar. Hans und ich würden ins Wasser gehen, Maria und Matt würden und assistieren.

Attersee 2007 12.JPGUm 13.57 Uhr war es dann soweit. Ausgerüstet mit Crashed Neopren Trockentauchanzügen, sowie 5 verschiedenen Tauchlampen zum Testen begaben wir uns in das 3 ° Celsius kalte Wasser. Nach den ersten Tarierversuchen tauchten wir über die bei der Einstiegsstelle in 5m Wassertiefe installierten Übungsplattform und einigen versunkenen Baumstämmen und Holzfässern am Steilufer in eine Tiefe von 20 Metern, wo wir die ersten Test mit den von uns mitgebrachten Lampen, sowie die von mir neu erstandene Digitalkamera durchführten.

Normalerweise erhofft man sich beim Tauchen gute Sicht. Diesesmal jedoch war die gute Sicht bis zum 15Attersee 2007 14.JPG Metern das Manko, um die Leuchtstärke der Lampen im vollen Umfang zu testen.

Fazit war jedoch, dass eine der getesteten Lampen als klarer Sieger hervorging. Es handelte sich um die Princeton Tec Shockwave LED. Sie erzeugte ein gutes Licht, auch noch in einer Entfernung von ca 5 bis 7 Metern. Einzig allein der etwas spitze Ausstrahlwinkel bewirkt, dass die Ausleuchtung eine relativ kleine Fläche erreicht.

Bereits nach 15 Minuten wurde mir aufgrund meiner nicht sehr geeignete Unterbekleidung unangenehm kalt, wodurch wir gezwungen waren, den Aufstieg anzutreten.

Abschließend kann man sagen, dass es sich wieder um eine neue Erfahrung in Sachen Tauchen gehandelt hat, die uns die Erfahrung gebracht hat, für weitere Tauchgänge in kalten Gewässern, dementsprechende Unterbekleidung und dicke Handschuhe zu verwenden und  für  meine Person die Erkenntnis, dass ich wohl doch besser als „Südseetaucher“ meine Erfahrung sammeln möchte und Gewässertemperaturen unter 7° Celsius bis auf weiteres meiden werde.

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Wieselburg, am 26.3.2006
Ronald GERERSDORFER